In der EB-GRUPPE mit Sitz in Holzgerlingen starten dieses Jahr wieder 15 neue Azubis ins Berufsleben, allein 14 davon bei Elektro Breitling. „Eine große Herausforderung waren die über 200 Bewerbungen der Absolventen von Gemeinschaftsschule, Realschule, Gymnasium, Berufskolleg und Berufsfachschule. Ja, unsere diesjährigen Auszubildenden dürfen deshalb richtig stolz auf sich sein. Sie haben die letzte Runde aus 89 Bewerbungen für sich entscheiden können und in Eignungstests und Vorstellungsgesprächen überzeugt,“ so Geschäftsführer Jörg Veit, der im Unternehmen für die Nachwuchsgewinnung verantwortlich zeichnet. In welche Richtung gehen die Berufseinsteiger dieses Jahres? „Einer startet in die Ausbildung Systemplaner Fachrichtung Elektrotechnik, zwei Kaufleute für Büromanagement gehören zum Team und elf Auszubildende werden Elektroniker Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik“, zählt Veit auf. 

Das Unternehmen bildet derzeit 46 Auszubildende in 6 Berufen aus. Zudem können vier Angestellte berufsbegleitend an einer Hochschule einem geförderten Bachelor- oder Masterstudium nachgehen. Damit unterstreicht das Unternehmen wieder seine hohe Ausbildungsleistung und avanciert mit einer Ausbildungsquote von über 22% zu einem der gefragtesten Ausbildungsbetriebe auf der Schönbuchlichtung. Den Erfolg und die Beliebtheit führen Ausbildungsleiter Ralf Englert und sein Geschüftsführer auf die gute Zusammenarbeit mit den Schulen im Kreis, die Durchführung interessanter Schulprojekte, die Arbeit in Netzwerken sowie auf die Intensivierung der Ausbildung mit der Gründung des eignen Ausbildungszentrums zurück. „Allein seit der Gründung des Schulungszentrums in 2016 waren ein Kammersieger, ein Kreissieger und acht Preisträger unter den EB-Absolventen. Ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann – so Englert.“ 

Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Immer wieder überlegen Englert und Veit wie junge Menschen wieder mehr für das Elektrohandwerk begeistert werden können. Auf der Suche nach tollen Angeboten für die Schülerinnen und Schüler, haben sie sich daher mit der Schulleitung der Otto-Rommel-Realschule, Christian Metzger und Jörg Fuchs, zusammengesetzt und ein attraktives Projekt auf die Beine gestellt: Unter dem Titel „Smart Home in der Schule“ lernten Schülerinnen und Schüler im vergangene Schuljahr unter fachkundiger Anleitung wie ein modernes „Smart Home“ funktioniert. An den extra dafür gebauten Experimentierständen wurde sehr intensiv die notwendige Technik gebüffelt und ausgedachte Funktionen gleich in die Praxis umgesetzt. Bei der Abschlussveranstaltung lobte Fuchs die hoch motivierten Schüler, die einem großen Publikum stolz etliche Smart Home Funktionalitäten demonstrierten. 

„Unsere Wissensvermittlung muss so praxisnah sein, dass sie junge Menschen begeistert und motiviert einen technischen Beruf zu ergreifen. Besonders toll ist es dann natürlich, wenn Schülerinnen und Schüler über eines unserer Projekte unseren Teamspirit fühlen können und unserer Begeisterung für Technik erfahren dürfen – das steckt an und führt zu mancher Bewerbung, so Veit.“

Für Elektrotechnik möchte auch Ausbilder Christoph Kolz seine Auszubildenden begeistern. Sein Rezept lautet SLIKA – Selbst-Lernen im und am Kundenauftrag: SLIKA fördert das Verständnis für die ganzheitliche, eigenverantwortliche Abwicklung eines Kundenauftrags, die Kundenorientierung und, ganz wesentlich, die Motivation. So wächst der Auszubildende allmählich in sein zukünftiges Tätigkeitsfeld hinein und entwickelt Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, für ganzheitliche Projektarbeit und kundenorientiertes Denken. So hat Kolz mit einem engagierten AZUBI-Team zuletzt den neuen Schönbuch-Turm elektrifiziert und dafür viel Lob vom Auftraggeber eingeheimst. „Die Zusammenarbeit im Team entscheidet über den Erfolg, so Kolz, die Jungs können echt stolz auf ihr Werk sein.“ In einem Punkt sind Kolz und Veit sicher: „Kunden, die das Ausbildungsprogramm SLIKA unterstützen, tragen aktiv zu einer zukunftsorientierten Ausbildung und zu deren Wertschätzung in der Bevölkerung bei und sichern damit auch den Ausbildungsstandort und die Fachkräftesicherung in unserer Region“. Denn zuverlässige Handwerkerleistungen braucht man hier – vor Ort.