Während die Schüler die Ferien genießen, wird in drei Herrenberger Schulen gearbeitet: Mehr als eine Million Euro investiert die Stadt in die Sanierung dieser Schulen. Die Vogt-Heß-Gemeinschaftsschule wird derzeit umgebaut, in der Vogt-Heß-Grundschule werden die Schüler-Toilettenanlagen komplett modernisiert und das Schickhardt-Gymnasium erhält eine neue Wärmeversorgung, wie die Stadt kundtut.

Damit nach sechs Wochen Ferien der Schulbetrieb wieder reibungslos laufen könne, müssten die Bauarbeiten in den Schulen vorher erledigt sein. Dies erfordere beim Gebäudemanagement der Stadt eine genaue und gute Planung im Vorfeld, wie es weiter heißt. „Momentan läuft alles nach Plan und wir sind guter Dinge, dass zum Ferienende die großen Umbaumaßnahmen im Wesentlichen beendet sind“, sagt Bert Rudolph, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt. „Um alles erfolgreich abwickeln zu können, sind alle Beteiligten stark gefordert, denn das Bauen im Bestand hält immer wieder Überraschungen bereit. Aber wir haben engagierte Planer, zuverlässige Firmen und erfahrene Projektleiter aus unserem Team am Start.“

Heß-Gemeinschaftsschule

Größter Posten bei der Schulsanierung ist in diesem Jahr der Umbau der Vogt-Heß-Gemeinschaftsschule mit einem Kostenrahmen von 500000 Euro. Vier Klassenzimmer und das Treppenhaus werden grundlegend saniert, das heißt Decken, Wände, Böden und die Beleuchtung werden erneuert, Elektro-, Heizung- und Sanitärleitungen neu verlegt sowie neue Heizkörper und Waschbecken installiert. Im Treppenhaus wird das alte Treppengeländer ersetzt, außerdem erhält der Aufgang eine Brandschutz- und Akustikdecke sowie einen frischen Anstrich. Die Lehrmaterialien mussten in einen Mietcontainer auf den Schulhof ausgelagert werden. Bei zwei weiteren Klassenzimmern in der ehemaligen Werkrealschule stehen außerdem noch Elektroarbeiten an. Der Umbau der Gemeinschaftsschule wird durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Bundes mit 159000 Euro gefördert.

Heß-Grundschule

Auch in der Vogt-Heß-Grundschule laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren: Auf allen drei Stockwerken werden die Schüler-Toiletten inklusive der Putzräume, die im Jahr 1971 entstanden sind, umfassend modernisiert, wie die Stadt mitteilt. Bei den Abbrucharbeiten gab es jedoch unerwartete Schwierigkeiten: Die Wandfliesen hafteten offenbar dermaßen gut, dass das Entfernen der Fliesen unverhältnismäßig lange gedauert hätte. „Deshalb haben wir beschlossen, die Fliesen zu belassen, sie zu verspachteln und mit einem neuen Anstrich zu versehen“, erläutert Uwe Kusterer vom Gebäudemanagement, der die Bauarbeiten betreut. Die Kosten für die Renovierung der Sanitärräume belaufen sich auf insgesamt 285000 Euro – allerdings gibt’s hierfür Geld aus Berlin: Der Bund fördert die Maßnahme mit 83000 Euro.

Schickhardt-Gymnasium

350000 Euro investiert die Stadt in die Wärmeversorgung des Schickhardt-Gymnasiums. Dort wird in diesen Ferien in einem ersten Bauabschnitt die Anbindung der Schule an den bestehenden Wärmeverbund der Stadtwerke Herrenberg vorbereitet. Dazu wird einer der beiden alten Heizkessel demontiert und an dessen Stelle eine Übergabestation mit einem Wärmetauscher installiert. Hinzu kommen diverse Umbauarbeiten an Rohrleitungen, Armaturen und Pumpen. In einem weiteren Schritt folgen unter Regie der Stadtwerke die Tiefbauarbeiten zur Verlegung der Fernwärmeleitung vom Gebäude bis zur vorgesehenen Einbindestelle der bestehenden Trasse. Der zweite Bauabschnitt zur Erneuerung der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik für die Wärmeverteilung im Schulgebäude ist für den Oktober 2019 geplant.

Text: Gäubote 

Pressemitteilung – Gäubote